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Luxus und Spiritualität

Luxus und zugleich spirituell sein. Geht das überhaupt?

 

Ich werde immer wieder kritisiert, weil ich offen über meine Spiritualität spreche, meditiere und alternative Techniken ausprobiere und gleichzeitig teure Uhren trage und einen Puch G fahre. Diese Kritiker nennen mich einen Heuchler. Sie können einfach nicht verstehen, wie Luxus und Spiritualität vereinbar sind. Es ist ein Schwarz-Weiß-Denken par excellence. Wie ich mit dieser Kritik umgehe und wie auch du eine Balance zwischen diesen Polaritäten erreichen kannst, verrate ich dir in diesem Blogartikel.

 

Umgang mit Kritik

 

Prinzipiell ist es so, dass Menschen, die dich für irgendetwas kritisieren, oftmals gerne so wären wie du. Ich beispielsweise spiegle etwas im Gegenüber, wenn ich für meine teuren Anzüge kritisiert werde, weil die kritisierende Person vielleicht auch gerne dieses Leben führen würde. Dies hat nichts damit zu tun, dass dieser Kritiker das Leben nicht führen könnte, er erlaubt es sich unterbewusst einfach nicht. Das ist ein großer Unterschied. Er kritisiert sich eigentlich selbst. 

Du kannst niemals beeinflussen, was andere über dich sagen oder über dich denken. Menschen, die dir feindlich gesinnt sind, werden immer Wege und Anlässe finden, dich zu kritisieren, egal was du machst. Du kannst lediglich deine Kommunikation mit dir selbst beeinflussen. 

 

Aufgewachsen in Armut

 

Ich bin sehr spirituell und liebe gleichzeitig Luxus. Ich habe eine Seele, die sich austoben möchte. Liebe, Sexualität, Power, Energie. Das Entscheidende ist nun: ich identifiziere mich nicht mit Autos, Uhren, etc.

Wenn man mir alles Materielle wegnimmt, werde ich dennoch fröhlich sein und lachen.

Ich bin nicht reich aufgewachsen. Als wir in die Schweiz kamen, haben wir zu viert in einem Bett in einem Asylantenheim geschlafen und die Dusche mit 50 anderen Menschen geteilt. Ich kann daher genauso gut auf dem Fußboden schlafen, wie in einem 25.000 Euro teuren, handgeschnitzten Zirbenholzbett. Gleichzeitig kann ich mit allen Menschen, egal welcher Herkunft oder mit welchem Reichtum gesegnet, auf Augenhöhe kommunizieren. Ich beurteile mich nicht als besser oder schlechter als jemand anderen. Jeder wird von mir in gleichem Ausmaß respektiert. Erwarte es aber auch von meinem Gegenüber.

Meditation ist Luxus pur

 

Ich lebe einen spirituellen Luxus-Lifestyle und diesen würde ich allen Unternehmern nahelegen, da er das Leben so sehr aufwertet. Wenn ich meditiere, ist dies ebenfalls Luxus und Lifestyle. Ich gönne mir eine Auszeit und ein Eintauchen in andere Ebenen meines Seins. Diese kurzen „Auszeiten“ muss man sich gönnen, diese Zeit für sich selbst. Wie viele Menschen nehmen sich diese, um in sich selbst „einzutauchen“?

Luxus und Spiritualität sind daher keine sich ausschließenden Widersprüche in meinem Leben. Im Gegenteil – sie befruchten sich sogar gegenseitig. Es sind nur unterschiedliche Seiten ein und derselben Medaille. Alles ist Energie, nur in anderer Form. Ich gönne mir Dinge, weil ich es mir verdient habe. An diesem Punkt schließt sich der Kreis zum Anfang des Artikels: Vielleicht gönnt sich der Kritiker diesen Luxus einfach nicht und kritisiert deshalb lieber andere Menschen, die diesen gewünschten Luxus leben. 

 

Kein schlechtes Gefühl im Puch G

 

Vor 2 oder 3 Jahren hatte ich tatsächlich kurzzeitig ein schlechtes Gefühl, solch ein teures Auto zu fahren. Das war für mich der Anlass, dort genauer hinzusehen, gemeinsam mit einem Coach. Dieser hat mir klargemacht, dass ich keine Reue oder ein anderes schlechtes Gefühl haben müsste, weil ich diesen Lifestyle einfach verkörpere. Ich nehme niemandem etwas weg und gebe ganz viel zurück. Tagtäglich suche ich nach neuen Möglichkeiten, Menschen vom Schatten ins Licht zu führen und ihnen ein schönes Leben zu ermöglichen. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb ich noch mehr Reichtum anstrebe, um eben noch mehr Menschen zu helfen.

 

Eine neue Sicht auf die Dinge

 

Man kann es natürlich auch aus einer anderen Perspektive betrachten, die ich sehr spannend finde. Wenn man hohe Ansprüche und einen hohen Luxus anstrebt und lebt, dann hat dies auch positive Auswirkungen auf das eigene Umfeld. Wenn ich meinen Puch G bestelle, dann zahle ich sehr viel Geld dafür, was wiederum dafür sorgt, dass mehr und bessere Arbeitsplätze finanziert werden können. Mein Geld versetzt Unternehmen in die Lage, mehr Menschen beschäftigen zu können und mehr Geld in die Forschung zu investieren. Wenn ich in der First-Class nach Dubai fliege, dann zahle ich circa 10-mal so viel wie ein normaler Flugpassagier. Dies wiederum finanziert etliche Arbeitsplätze und sorgt dafür, dass Economy-Preise nicht massiv ansteigen.

Diese Perspektive kann man auf tausende andere Situationen in unserem Leben übertragen. Wer viel Geld hat, kann beispielsweise auch viel Trinkgeld geben. Es ist daher nicht richtig, Reichtum und Luxus mit purem Egoismus gleichzusetzen und ihn als Widerspruch zu jeder Form der Spiritualität zu identifizieren. 

 

Fazit von Milan Milic

 

Luxus und Spiritualität sind zwei Seiten einer Medaille. Wichtig ist, dass man sich nicht am Luxus anhaftet und sich einzig und allein darüber identifiziert. Ist Spiritualität ohne Luxus lebbar? Natürlich ist sie das, aber es ist nicht notwendig, sie ohne Luxus zu leben, denn sonst wären arme Menschen alle spirituell erleuchtet. Das ist nachweislich nicht der Fall. Im Idealfall und mit dem richtigen Bewusstsein können beide Ebenen zusammengeführt werden und so zur Verbesserung aller Menschenleben beitragen.